Frauen der Künste 

Sophie Hunger
Musikerin

Leverkusener Jazztage 2015, Foto: Andreas Lawen
Leverkusener Jazztage 2015, Foto: Andreas Lawen

Laut, leise, wild, sanft, zerbrechlich, abstrakt, surreal, zärtlich, warm, humorvoll, beschwingt, fröhlich, traurig, hart, kritisch, nachdenklich, direkt, harmonisch, schräg, lustig, ehrlich, poetisch, verspielt, ernst und vor allem immer ausdrucksstark. Die Liste wäre noch um einiges länger, wenn man die ganze Vielfalt der Songs von Sophie Hunger beschreiben wollte. In ihrem Werk kommt immer wieder etwas Neues zum Vorschein, etwas Anderes, etwas Unerwartetes.

Wenn man Sophie Hunger live auf der Bühne erleben darf, ist das ein Erlebnis für alle Sinne. Sie macht nicht einfach Musik, nein, sie lebt sie mit ihrem ganzen Körper und Seele und aus vollem Herzen. Jeder Ton wird unterstrichen durch ihre Körpersprache, ihre Mimik und durch das fantastische Wechselspiel ihrer Stimme, welches durch die Variation der Lautstärke und gezielte Phrasierung entsteht. Sophie Hungers Musik bildet einen Klangteppich, ein Mosaik aus diversen Soundelementen und zahlreichen Musikgenres, von Jazz, Pop, Punk, Folk und Elektro bis zu Schweizer Volksmusik und vielen weiteren Einflüssen. Sie setzt alles ein, was sie zur Verfügung hat, inklusiv ihrer Sprachenvielfalt.

Sophie Hunger ist eine Schweizer Musikerin, Sängerin, Songwriterin und Filmmusikkomponistin. Zudem war sie auch schon als Autorin tätig und schrieb u.A. Kolumnen für «Die Zeit». Als Diplomatentochter wuchs sie an mehreren Orten auf und pendelt heute zwischen ihrem Wohnsitz in Berlin-Kreuzberg und ihrer Wohnung in Paris.

Ihr erstes Album «Sketches on Sea» hat sie zu Hause aufgenommen und im Eigenvertrieb veröffentlicht. Es klingt fast so, als würde man in Sophie Hungers Wohnung oder in ihrem Bandraum neben ihr sitzen. Auf «Sketches on Sea» folgten sieben weitere fantastische Soloalben sowie das Album «Ich liebe Dich», welches sie mit Faber und Dino Brandão zusammen produziert hat. Letzteres bietet sich an als wunderschönes Geschenk für jemanden, den man liebt.

Ebenfalls sehr hörenswert ist das Lied «Hotelsong», welches Sophie Hunger als Gastsängerin für das Mtv-Unplugged Album von Patent Ochsner zusammen mit Büne Huber singt. Ein Patent-Ochsner-Song, auf Sophie Hungers Art ganz neu interpretiert.

Nicht alle Songs von Sophie Hunger sind sofort zugänglich. In viele Stücke muss man zuerst ganz bewusst hineinhören, und manchmal geht einem erst beim dritten oder vierten Mal auf, welche Wucht der Song hat. Sophie Hunger ist nicht nur eine wahnsinnig gute Musikerin, sondern eine geniale Kunstschaffende, die all ihre Talente in ein Ganzes verwebt.

Bild Einstieg: Heimatsound Festival 2015, https://commons.wikimedia.org, Ordercrazy

Frauen der Künste und der Wissenschaften
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Frauen der Künste und der Wissenschaften

Wir möchten Frauen und ihrem künstlerischen Werk mehr Präsenz einräumen und ihr Schaffen sichtbarer gestalten. Dabei geht es in erster Linie um ihr Werk, welches in Form eines Porträts auf unserer Webseite beschrieben und interpretiert wird. Ab Januar 2024 hat das bestehende Format «Frauen der Künste» eine Ausweitung auf den Bereich der Wissenschaften erfahren. Den neusten Beitrag zu «Frauen der Künste und der Wissenschaften» präsentieren wir am ersten Freitag des Monats im Newsletter und auf unserer Webseite.

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