Graziella Rossi ist eine schweizerisch-italienische Schauspielerin, die ein grosses Repertoire an Darbietungen vorweist.
Ihr Schauspiel ist ausdrucksstark und einnehmend, so etwa im Monolog «Mara – vom Leben und Sterben einer russischen Femme Fatale», einer Produktion des Sogar Theaters Zürich aus dem Jahr 2017. Die Protagonistin spricht in der Ich-Form und richtet sich an eine Person mit dem Namen Larissa. Larissa kann aber auch für das Publikum stehen, an welches sich die Figur direkt richtet. Durch diese direkte und zugewandte Art stellt die Sprecherin eine Verbindung zum Publikum her und reisst es mit in ihren Beschreibungen von Mara.
Wir befinden uns in den Jahren von Stalins Herrschaft. Mara wächst in Armut auf, doch weiss sie sich früh zu helfen. Die Erzählerin beschreibt sie als schlaue Frau, die für ihre Näharbeiten einen höheren Preis fordert, als die Arbeit Wert ist. Aus den Schilderungen über Mara hört man jedoch auch Bewunderung heraus für diese zielorientierte Frau, die sich früh durchkämpfen musste im Leben. Das Stück hat auch aber viele ironische und lustige Passagen, die Leichtigkeit und Humor hineinbringen. Einen Ausschnitt des Stücks «Mara – vom Leben und Sterben einer russischen Femme Fatale» kann auf der Website der Schauspielerin angesehen werden, ebenso wie weitere Kurzfilme aus ihrem Repertoire.
Ein weiterer Bühnen-Monolog ist das Stück «Lydia», welches Graziella Rossi am 21. Oktober in der *ALTEFABRIK aufführt. Im September und Oktober 2022 tritt sie zudem im Stück «ÖV» von Franz Hohler im Bernhard Theater in Zürich auf.
Die Vielseitigkeit der Schauspielerin zeigt sich auch in ihren Auftritten im Ausland, wo sie ihre Stücke jeweils in den Landessprachen aufführt. Wir freuen uns, sie live am 21. Oktober auf der Bühne sehen zu dürfen.
Veranstaltung «Freitags Frauen» am 21. Oktober 2022, 19.30 Uhr mit der Vorführung «Lydia», *ALTEFABRIK
Wir möchten Frauen und ihrem künstlerischen Werk mehr Präsenz einräumen und ihr Schaffen sichtbarer gestalten. Dabei geht es in erster Linie um ihr Werk, welches in Form eines Porträts auf unserer Webseite beschrieben und interpretiert wird. Ab Januar 2024 hat das bestehende Format «Frauen der Künste» eine Ausweitung auf den Bereich der Wissenschaften erfahren. Den neusten Beitrag zu «Frauen der Künste und der Wissenschaften» präsentieren wir am ersten Freitag des Monats im Newsletter und auf unserer Webseite.